Pokal im Phantasialand-Themenbereich Alt-Berlin überreicht:
Dortmunder Klasse gewinnt den JEZ-Award 2021
Das nahe liegende Thema war in diesem Jahr „Schutz vor Corona in den Unternehmen“.
JEZ-Gewinner stehen fest
In ihrem Aufsatz gaben die Schülerinnen und Schüler der Lerngruppe GeM3 des Fritz-Henßler-Berufskolleg in Dortmund, einen Einblick in ihren Arbeitsalltag während der Coronakrise.
Da sich die Azubis zur Zeit der Ausarbeitung ihres Aufsatzes bereits im zweiten Ausbildungsjahr befanden, also schon vor der Corona-Pandemie mit ihrer Ausbildung begonnen hatten, waren sie in der Lage, die Veränderungen durch Covid-19-Pandemie bestens zu beurteilen. Was diese Arbeit zu etwas Besonderem macht, ist die Tatsache, dass die Azubis keine abstrakten Fragen behandelten, sondern über Sicherheitsmaßnahmen und Hygieneregeln schrieben, die ihren Arbeitsalltag, ihren Schulunterricht ebenso bestimmten, wie ihre gesamte Freizeit.
Der Aufsatz entstand unter Coronabedingungen: Die Autoren waren von Kontaktbeschränkungen, der Verunsicherung durch Schulschließungen und technischen und organisatorischen Problemen in Online-Unterricht direkt betroffen. Das Bemühen selbst nicht Teil der Infektionskette zu werden, war einer der Gründe, warum fast jedes der Kapitel dieses Aufsatzes von einzelnen Schülern geschrieben wurde.
Das führt zu thematischen Überschneidungen, macht aber auch deutlich, wie unterschiedlich Azubis die Schutzmaßnahmen erlebt haben. So werden in der Arbeit ganz persönliche Erfahrungen beschrieben, die einen Überblick über die Schutzmaßnahmen und Hygienepläne vermitteln, die in den Ausbildungsbetrieben und während der Reinigungsarbeiten in Kundenobjekten zu berücksichtigen waren. Die Azubis der Lerngruppe GeM3 des Fritz-Henßler-Berufskolleg waren sich darüber im Klaren, dass sie als Gebäudereiniger in einer mobilen systemrelevanten Branche mit vielen Kontakten tätig sind. Mit ihrem verantwortlichen Verhalten schützten sie andere und sich selbst. Es geht sogar noch einen Schritt weiter: Immer wieder wird in dem Aufsatz darauf hingewiesen, wie wichtig die Dokumentation von Arbeits- und Pausenzeiten sowie der Kontakte am Arbeitsplatz ist, um bei Infektionsfällen Kontakte effizient nach zu verfolgen.
Statt Berlin im Themenpark Alt-Berlin
Der Erste Preis dieses Schulklassenwettbewerbs ist traditionell eine zweitägige Reise zur Internationalen Reinigungsfachmesse CMS in Berlin, für die jeder Schüler ein Taschengeld von 100 Euro erhält. Doch nachdem schon im Jahr 2020 die Reise der Gewinnerklasse zur Interclean Amsterdam coronabedingt nicht stattfinden konnte, verhinderte die Absage der CMS 2021 nun auch die geplante Preisvergabe in Berlin. Auf Wunsch der Gebäudereiniger-Azubis ging die Reise in diesem Jahr schließlich ins Phantasialand in Brühl. Statt in der Hauptstadt Berlin fand die Preisverleihung im Phantasialand-Themenbereich „Alt-Berlin“ statt.
Warum die Wahl auf das Phantasialand gefallen war, wurde schnell klar. Da an einen Donnerstag im Dezember kaum Besucher im Freizeitpark waren, konnten die Auszubildenden alle Angebote an Fahrgeschäften ohne Wartezeit nutzen. Die Wagemutigen hatten die Wahl zwischen zahlreichen Achterbahnen, ohne das elegante Kettenkarussell oder etwas entspanntere Angebote, wie die stilvolle Geisterbahn auszulassen.
Wer nach einem langen Tag voller Auf und Abs kein flaues Gefühl im Magen hatte, kam abends im Restaurant Zambesi zu einem African Barbecue mit exotischen Gewürzen, köstlichen Fleisch-, Fisch- und Geflügelspezialitäten und ein paar Drinks zusammen.